Übersicht
- Familiengottesdienst und Gemeindefest (Juli 2022)
- Verabschiedung von Pfarrer Bertram (April 2022)
- Friedensimpuls für die Ukraine (März 2022)
- Musikalische Adventsandacht (Dez. 2021)
Familiengottesdienst und Gemeindefest
Von Birgit F. Müller (Juli 2022)
Ganz in Weiß,
zwar nicht mit einem Blumenstrauß, aber mit ausgezeichneter Stimmung, zahlreichen Gästen ganz (oder zumindest teilweise) in Weiß, Musik und Spielen feierte die Auferstehungsgemeinde Kriftel am letzten Sonntag, dem 10. Juli 2022, ihr Sommerfest.
Den Auftakt bildete ein Gottesdienst mit musikalischer Unterstützung des Singkreises auf der vollen Kirchwiese. Pfarrerin Carmen Schneider und Birgit F. Müller teilten darin u.a. ihre Gedanken zum Thema „Weiß“.
Der weißen Friedenstaube kommt in diesem Jahr mit einem Krieg in Europa eine besondere Rolle zu. Weiß ist auch die Farbe Christi, so sind an Ostern und Weihnachten die Schmuckbehänge in der Kirche weiß. Mit der Geschichte aus Markus 10, 13-15 „Lasset die Kinder zu mir kommen“, verdeutlichte die Pfarrerin wie wichtig es ist, die Welt und das, was wir erleben, auch mit den Augen eines Kindes zu betrachten und den schönen hellen Moment zu schätzen. Gerade, wenn alles andere herum dunkel ist oder erscheint. Das Wandmosaik des Auferstandenen in der Kirche der Krifteler Auferstehungsgemeinde erinnert an die Hoffnung, die Christen zu allen Zeiten ihres Lebens über das zu stellen, was uns an Negativbotschaften ansonsten zu überrollen scheint. Sein Leuchten erinnert auch an die Kraft, die aus dem christlichen Glauben gezogen werden kann. Die Gottesdienstbesucher:innen wurden dazu angeregt, anhand eines Bildes dieses Mosaiks zu meditieren, was ihnen gerade in den letzten Wochen gut getan hat.
Nach guter Tradition trat der neue Konfirmandenjahrgang beim Gottesdienst des Sommerfests zum ersten Mal im Kreise der Gemeinde in Erscheinung und wurde herzlich begrüßt. Und das nicht nur, weil die jungen Damen und Herren im Anschluss des Gottesdienstes bei der Verköstigung der zahlreichen Gäste halfen.
Eine kleine Übung, die darin bestand, ein Stück Papier entweder absolut geräuschlos oder immer mit verschiedenen Geräuschen an den/die Nächsten weiterzugeben, unterstrich wie wichtig es ist, als Gemeinde zusammen zu arbeiten und seine eigenen Gaben und Kreativität in die Gemeinschaft einzubringen, um Aufgaben erfolgreich zu lösen.
Um 12:00 Uhr lockte dann der Grillduft alle Gäste zum reichhaltigen Salatbüffet, um eine gute Begleitung für Steaks und Würstchen zu bekommen. Nachdem die Ersten gestärkt waren, begann das abwechslungsreiche Musikprogramm mit Katja Gorol und Markus Finger, bei dem die Gemeinde sehr gerne den Aufforderungen zum Mitsingen folgte. Den Augen kaum trauen konnte man bei den akrobatischen Kunststücken, die Stephan Frischs M. Jacques vollbrachte. Es wurde viel gelacht, wie auch bei den Spielen, die Charlotte Weißberger anleitete.
Lacher, aber auch Zustimmung und Bewunderung, lockten die Gedichte hervor, die einzelne Gemeindemitglieder nach Anregung von Frau Weißenberger zum Thema „Weiß“ geschaffen hatten.
Als dann gegen 17:00 Uhr die Segenswünsche für die Welt von der Gemeinde in die Luft geschickt wurden, waren sich alle einig: Das war ein schöner Tag und ein gelungenes Gemeindefest. Herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer, Salat- und Kuchenspenderinnen und -spender.
Abschied im Kita-Mobil
Festlicher Gottesdienst zur Verabschiedung von Pfarrer Rasmus Bertram
Von Dr. Helga Leonhard (April 2022)
„Sorget euch nicht“ war das Motto des Verabschiedungsgottesdienstes von Pfarrer Rasmus Bertram. Die Evangelische Auferstehungskirche war voll am 27. März um 14 Uhr. Sehr viele Menschen hatten sich auf den Weg gemacht, um Pfarrer Bertram für seinen Einsatz in der Auferstehungsgemeinde zu danken. Weitere waren online per sublan.tv zugeschaltet.
Zur feierlichen Eröffnung zog der Kirchenvorstand, gefolgt von Pfarrerin Carmen Schneider, Pfarrer Rasmus Bertram und Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp, in die Kirche ein. Es folgte eine herzliche Begrüßung aller Anwesenden, sowohl in der Kirche wie auch im Netz. Die Predigt zu Mat. 6, 24-34 („… Deshalb sorgt euch nicht um morgen – der nächste Tag wird für sich selber sorgen …“) wurde von Pfarrer Rasmus Bertram gehalten.
Bei der offiziellen Abschiedsrede betonte Dr. Martin Fedler-Raupp seine persönlichen Erinnerungen an Rasmus Bertram. Er habe ihn als einen Pfarrer kennengelernt, der ein besonders gutes Gefühl für die Bedürfnisse der Menschen habe. Für Bertrams neue Aufgabe als Stadtjugendpfarrer von Frankfurt und Offenbach sprach er ihm die besten Wünsche aus. Zur Segnung von Pfarrer Bertram kamen Herta Mattrisch, Bärbel Warmbier und Lennart Liebetanz an den Altar und baten um Gottes Hilfe für seinen neuen Lebensabschnitt.
Mit dem Lied „Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen“ verabschiedete sich der Singkreis. Zahlreiche Beiträge, die auf sublan.tv eingegangen waren, wurden vorgelesen und ergänzten die guten Wünsche. Gebete, der Segen und das Abschlusslied beendeten den Gottesdienst, der trotz allem Abschiedsschmerz sehr fröhlich war.
Im zweiten Teil der Verabschiedungsveranstaltung kamen viele Begleiter von Rasmus Bertram zu Wort. Kristel Neitsov-Mauer erfreute die Zuhörenden mit dem Singen von „Wind of change“. Weiter sprachen Thomas Milkowitsch, Dr. Udo Heep, Bürgermeister Christian Seitz und Peter Schilling Grußworte.
Anerkennung und Dank
Allen Reden war gemeinsam, dass große Anerkennung und Bewunderung sowie Dank ausgedrückt wurden für die Art, wie Rasmus Bertram seine vielfältigen Aufgaben erfüllt hat. Weiter erwähnten alle sein Lachen, das ihn besonders gut charakterisiert. Alle guten Erfahrungen und Wünsche wurden in einem Lied nach der Melodie „Über den Wolken“ und einem eigens für Bertram gedichteten Text vorgetragen.
Ein Höhepunkt war es, als Bärbel Warmbier und Mitarbeitende der Kita Vogelnest mit ihren Schützlingen in die Kirche kamen. Alle hielten bunte Luftballons in den Händen. Die Erwachsenen schoben das Mobil der Kita, eben falls mit Luftballons geschmückt. Mit fröhlichem Gesang verabschiedeten sich die Kinder.
Die letzten Worte hatte Rasmus Bertram selbst. Er bedankte sich bei der Evangelischen Auferstehungsgemeinde für die herzliche Aufnahme und betonte, dass er gerne an dem Leben in der Gemeinde teilgenommen habe. Sein Dank galt auch allen Kollegen und Kolleginnen.
Zum Schluss durfte er mit seinem Enkel in das Mobil der Kita einsteigen, beide wurden aus der Kirche heraus zum Empfang geschoben. Hier hatten alle Gäste bei einem Umtrunk mit kaltem Büffet die Gelegenheit, sich persönlich zu verabschieden.
Aus dem Auferstehungs-Mosaik 2/2022
Impulse und Zeichen für den Frieden
Eine Friedensandacht gegen den Krieg in der Ukraine
Von Charlotte Weißenberger (März 2022)
Mahnwachen, Friedensgebete, Anti-Kriegs-Demonstrationen und viele ähnliche Aktionen finden derzeit in ganz Deutschland statt, bei denen die Menschen ihre Hoffnung auf ein Ende des Kriegs in der Ukraine zum Ausdruck bringen. Auch in Kriftel war man sich einig, dass es in Solidarität mit der Ukraine eine solche Veranstaltung geben sollte, zusätzlich zu den bereits organisierten Spendenaktionen und dem Hilfstransport nach Polen, von wo aus die Spenden an Geflüchtete aus der Ukraine verteilt werden sollten.
Gemeinsam mit den Konfirmand:innen Sophie Walter, Caroline Weth, Emma Höhn, Vivien Großmann, Max Feußner und vom Kindergottesdienst-Team Charlotte Weißenberger organisierte Pfarrer Rasmus Betram die Ausgestaltung dieser Veranstaltung.
Als Katja Gorol zu Beginn der Andacht ihre Friedensversion von Leonard Cohens „Halleluja“ anstimmte, blieben bereits das erste Mal nicht alle Augen trocken, während in der anschließenden Schweigeminute das Lauteste der eigene Herzschlag war. Begleitet von Katja Gorols „Ave Maria“ wurde das Friedenszeichen aus Teelichtern auf der Ukrainischen Flagge entzündet. Anschließend berichtete Bürgermeister Christian Seitz vom Transport der in Kriftel gespendeten Hilfsgüter in die Polnische Partnerstadt Piława Górna, wo es zu herzzerreißenden Szenen mit aus der Ukraine geflohenen Menschen kam. Vor dem Impuls zum Frieden von Pfarrer Bertram sangen die Anwesenden gemeinsam mit Katja Gorol unter Begleitung von Kristel Neitsov-Mauer die deutsche Version von „Blowing in the Wind“.
„Frieden nicht ohne die Russen“
Bei seinen Impulsen zum Frieden eröffnete Pfarrer Bertram der Zuhörerschaft einen Blick auf das Weltgeschehen aus einer etwas anderen Perspektive und endete mit dem Fazit: Einen Frieden kann es nur gemeinsam mit den Russen geben, nicht ohne sie, und wir alle wünschen uns Frieden für die Ukraine.
Nach den Redebeiträgen wurden die Anwesenden zum Mitmachen aufgefordert, indem sie ihre Gedanken, Gebetsanliegen und Wünsche mittels Handy auf einer interaktiven Abstimmungsplattform eintragen sollten, welche zeit-gleich an die Kirchenwand projiziert erschienen. In die anschließenden Gebete wurden die Anliegen der Anwesenden miteingeschlossen. Nach Vaterunser und Segen endete die Andacht mit Gänsehaut-Feeling bei verdunkeltem Kirchraum und mit geschwenkten Handylichtern zur gemeinsam gesungenen Friedensversion von „Der Mond ist aufgegangen“.
Aus dem Auferstehungs-Mosaik 1/2022
Musikalische Adventsandacht am 12.12.2021
Am 3. Advent gab es in der Auferstehungskirche eine musikalische Andacht. Pfarrer Rasmus Bertram trug besinnliche und fröhliche Texte zum Nachdenken und Schmunzeln vor. Kirchenmusikerin Kristel Neitsov-Mauer, der Singkreis der Auferstehungsgemeinde und der Chor für Neue Geistliche Lieder brachten dazu passende Chor- und Orgelkompositionen aus mehreren Jahrhunderten zu Gehör und stimmten uns damit weiter auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein.