Ehrenamtliche Notfallseelsorger im Main-Taunus-Kreis gesucht
Informationsabend zum neuen Ausbildungskurs am 20. März
Für den Main-Taunus-Kreis werden ehrenamtliche Notfallseelsorger gesucht. Der neue Ausbildungskurs startet im August 2025. Pfarrerin Christine Zahradnik, Leiterin der Notfallseelsorge im Main-Taunus-Kreis, lädt vorab alle Interessierten zu einem Informationsabend am 20. März um 19 Uhr in das Gemeindehaus der Evangelischen Matthäusgemeinde in Hattersheim-Okriftel, Alte Mainstraße 12, ein.
Die Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger des Main-Taunus-Kreises sind jährlich bei rund 170 Einsätzen aktiv. Im Netzwerk aus Rettungsdiensten, Notärzten, Polizei und Feuerwehr ist die Notfallseelsorge inzwischen ein fester und verlässlicher Partner geworden. Häufig übernehmen die ehrenamtlichen Kräfte nach einem häuslichen Todesfall, beispielsweise nach erfolgloser Reanimation, die Betreuung der Hinterbliebenen. Gemeinsam mit der Polizei werden – nach Unfällen oder Suiziden – Todesnachrichten an die Angehörigen überbracht. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Einsatzszenarien. Dieser Dienst steht rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, zur Verfügung. Vor 12 Jahren startete im Main-Taunus-Kreis das Angebot mit einem ersten Ausbildungskurs, und mittlerweile stehen rund 50 Aktive in ihrer Freizeit für den regelmäßigen Bereitschaftsdienst zur Verfügung. Im Team von Pfarrerin Christine Zahradnik, die als einzige hauptamtlich tätig ist, sind neben Ruheständlern die unterschiedlichsten Berufsgruppen vertreten – Banker und Vertriebsmitarbeiter genauso wie Pflegekraft und Pilot.
Weitere Ehrenamtliche sind bei der Notfallseelsorge im Main-Taunus-Kreis willkommen. Der Ausbildungskurs wird an vier Wochenenden von August bis Oktober 2025 in Eschborn stattfinden. Wer es sich zutraut, fremde Menschen in akuten Lebenskrisen zu unterstützen, in ungewohnten Situationen rasch zurechtkommt und auch unter Stress flexibel agieren kann, darf sich angesprochen fühlen. Nicht zuletzt helfen viel Einfühlungsvermögen in Menschen und Situationen sowie eine große Portion Lebenserfahrung, Betroffenen im Schock beizustehen und einen Weg aufzuzeigen. In der Ausbildung geht es unter anderem um die (eigenen) Erfahrungen mit Krisen und dem Tod, Umgang mit Schuld, das seelsorgerische Gespräch und Umstände eines Suizids, aber auch um rechtliche Aspekte und Kriterien des Selbstschutzes. In Rollenspielen werden mögliche Einsatzszenarien geübt. Vertieft wird das dort Gelernte durch Hospitanzen bei Rettungsdienst und Polizei.
Interessierte können sich zum Info-Abend anmelden unter sekretariat@nfs-mtk.org. Wer grundsätzliche Fragen zur Ausbildung hat, kann sich an Pfarrerin Christine Zahradnik, Leiterin der Notfallseelsorge im Main-Taunus-Kreis, Ev. Dekanat Kronberg, wenden unter leitung@nfs-mtk.org. Weitere Informationen zur Notfallseelsorge im Main-Taunus-Kreis finden Sie unter www.nfs-mtk.org.